Trotz der Ähnlichkeit im Namen handelt es sich bei Hagebuttenöl und Rosenöl um zwei sehr unterschiedliche Produkte mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Aber was ist der Unterschied zwischen ihnen? Tatsächlich gibt es viele Unterschiede zwischen Hagebutten- und Rosenöl, angefangen bei der Zusammensetzung, dem Duft oder dessen Fehlen, der Herstellungsmethode, der Essbarkeit und Toxizität, den Verwendungsbedingungen und den Nebenwirkungen.
Erfahren Sie, was Hagebutte und Rosenöl sind, wie sie hergestellt werden und für welche Verwendung gedacht sind, welches ein ätherisches und welches ein Trägeröl ist und erfahren Sie weitere interessante Fakten darüber, warum sie sich voneinander unterscheiden.
Was ist Hagebuttenöl?
Hagebuttenöl, auch Hagebutte genannt, ist ein aus Hagebuttensamen gewonnenes Öl. Hagebutten sind die Früchte des Rosengewächses und werden auch Hagebutten, Hagebutten oder einfach Hagebutten genannt. Aus ihnen werden Tee, natürliche Vitamin-C-Ergänzungsmittel und ein kosmetisches Öl zur Haar- und Hautpflege hergestellt. Da die Fruchtsamen die Quelle des Öls sind, handelt es sich bei Hagebuttenöl eigentlich um Hagebuttenkernöl. Produkte, die als Hagebuttenkernöl gekennzeichnet sind, sind in der Regel hochrein, während Produkte, die einfach als Hagebuttenöl gekennzeichnet sind, hochrein sein können oder auch nicht.
Was ist Rosenöl?
Rosenöl, genauer gesagt ätherisches Rosenöl, ist ein aromatisches Öl, das aus Rosenblütenblättern hergestellt wird. Rosenöl wird üblicherweise aus den Blüten kultivierter Rosenarten gewonnen, wohingegen Hagebuttenöl häufiger aus den Samen wilder Rosengewächse gewonnen wird. Kultur- und Wildrosen sind im Wesentlichen unterschiedliche Varianten derselben Pflanze: der Rose.
Kulturrosen produzieren auch Früchte oder Hagebutten, aber da sie größere, reichere und duftendere Blüten hervorbringen, werden sie für die Herstellung von Rosenöl bevorzugt.
Wildrosenarten hingegen, die weniger auffällige Blüten haben, werden wegen ihrer Früchte und Samen bevorzugt, aus denen Marmeladen, Tee, Suppe und Hagebuttenöl hergestellt werden.
Wie wird Hagebuttenöl hergestellt?
Hagebuttenöl ist ein kaltgepresstes Samenöl, das heißt, es wird aus Samen hergestellt und kaltgepresst. Mit anderen Worten: Die Extraktion erfolgt mechanisch, ohne Hitze, Lösungsmittel oder die Verwendung von Methoden oder Produkten, die möglicherweise die natürlichen Eigenschaften oder Qualitäten des Öls beeinträchtigen könnten. Hagebuttenöl wird hergestellt, indem man die winzigen Samen aus den Früchten entfernt, das überschüssige Fruchtfleisch und die Haare von den Samen entfernt und sie dann zerkleinert, um die natürlichen Öle zu extrahieren.
Es wird typischerweise aus den Samen wilder Rosengewächse hergestellt. Bevorzugte Arten für die Ölproduktion sind Rosa canina, Rosa rubiginosa und Rosa moschata, aber das Öl kann aus praktisch jeder Rosenart mit essbaren, also ungiftigen Früchten hergestellt werden (Beispiele: R. virginiana, R. arkansana, R. arvensis, R. blanda, R. rugosa, R. californica, R. carolina, R. gallica, R. moyesii usw.).
Wie wird Rosenöl hergestellt?
Rosenöl wird aus Rosenblütenblättern hergestellt. Aufgrund ihrer größeren Blüten, der höheren Blütenblattzahl und des stärkeren Duftes werden ausgewählte kultivierte Rosenarten für die Ölproduktion verwendet. Beim Rosenöl geht es darum, den Duft aus den Blütenblättern zu extrahieren, beim Hagebuttenöl hingegen darum, die Fettsäuren/natürlichen Öle in den Samen zu extrahieren. Durch Wasserdampfdestillation gewonnenes Rosenöl wird als Rosenotto oder Rosenattar bezeichnet (das nach dem Destillationsprozess verbleibende Wasser wird als Rosenwasser vermarktet und sowohl in Kosmetika als auch zum Aromatisieren von Lebensmitteln verwendet).
Durch Lösungsmittelextraktion gewonnenes Rosenöl ist als Rosenabsolue bekannt und duftet stärker als das erste. Die Damaszenerrose (Rosa damascena) und die Kohlrose bzw. die hundertblättrige Rose (Rosa centifolia) sind zwei bevorzugte Arten für die Rosenölproduktion.
Ist Hagebutte ein Trägerstoff oder ein ätherisches Öl?
Hagebuttenöl ist ein Trägeröl. Dies bedeutet, dass es als Basis verwendet wird, um aromatische ätherische Öle vor der Anwendung auf der Haut zu verdünnen. Obwohl es technisch gesehen nicht ungenießbar ist (es besteht aus Fetten und einigen Vitaminen und Antioxidantien), sollte es wie andere Pflanzenöle am besten nicht gegessen werden.
Als Trägeröl kann Hagebutte ohne vorherige Verdünnung sicher auf der Haut angewendet werden.
Da es sich um ein Samenöl handelt, ist es reich an Fettsäuren wie Omega-6, Omega-3 und gesättigten Fettsäuren wie Palmitin- und Stearinsäure, die zur Ernährung der Haut beitragen und eine feuchtigkeitsspendende, geschmeidig machende Wirkung haben.
Vitamin E und pflanzliches Vitamin A (Pro-Vitamin-A-Antioxidantien wie Beta-Carotin) tragen außerdem zu den Vorteilen des Öls und seiner Sicherheit bei der Verwendung zur Hautpflege bei. Siehe dieVorteile von Hagebuttenöl.
Ist Rosenöl ein Trägeröl oder ein ätherisches Öl?
Rosenöl ist ein ätherisches Öl. Es handelt sich um eine Art stark duftendes Öl, das heißt, es konzentriert die aromatischen Verbindungen in den Blütenblättern.
Aromatische Verbindungen sind in hohen Konzentrationen normalerweise sehr reizend, was bedeutet, dass das Öl ebenfalls reizend ist und vor der Anwendung auf der Haut verdünnt werden muss (mit einem Trägeröl wie Hagebutten- oder Kokosnussöl). Nur in verdünnter Form ist die Anwendung zur Hautpflege unbedenklich.
Die flüchtigen und aromatischen organischen Verbindungen, die Rosenöl seinen einzigartigen und starken Duft verleihen, machen es außerdem ungenießbar.
Ingesting essential oils is toxic and can prove fatal. Rose water, the by-product of rose oil production through steam distillation, is used in both cosmetics and as a food flavoring agent in limited amounts.
Unterschiede zwischen Hagebutte und Rosenöl
- Hagebuttenöl ist technisch gesehen nicht ungenießbar, aber am besten nicht gegessen, während Rosenöl ungenießbar und giftig ist.
- Hagebuttenöl wird aus Samen hergestellt, während Rosenöl aus Blütenblättern hergestellt wird.
- Hagebuttenöl wird durch Kaltpressen gewonnen, Rosenöl hingegen durch Wasserdampfdestillation und Lösungsmittelextraktion.
- Hagebuttenöl wird aus Wildrosenarten hergestellt, während Rosenöl überwiegend aus kultivierten Rosenarten hergestellt wird.
- Hagebuttenöl ist ein Trägeröl, während Rosenöl ein aromatisches oder ätherisches Öl ist.
- Hagebuttenöl kann unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, wohingegen Rosenöl vor der Anwendung auf der Haut verdünnt werden muss.
- Hagebuttenöl ist in der topischen Anwendung relativ sicher, im Gegensatz zu Rosenöl, das Reizungen, Kontaktdermatitis, Lichtempfindlichkeit und sogar Lebertoxizität verursachen kann.
- Hagebuttenöl hat eine hell bernsteinfarbene Farbe mit schwachen orangefarbenen Reflexen, während Rosenöl sehr hellgelb (Rose Attar, durch Destillation gewonnen) oder tief rotbraun (Rose Absolue, durch Lösungsmittelextraktion gewonnen) ist.
- Hagebuttenöl hat einen schwach erdigen, öligen Geruch, aber kein Parfüm; Rosenöl duftet und erinnert an Rosen.
- Hagebuttenöl ist reich an Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen (Omega-6, Omega-3, Stearin- und Palmitinsäure, Vitamin A und E); im Vergleich zu Rosenöl, das reich an flüchtigen und aromatischen Verbindungen ist (Beta-Damascenon, Beta-Damascon, Beta-Ionon, Rosenoxid, Citronellol, Geraniol, Nerol, Linalool, Limonen, Eugenol usw.).
- Hagebuttenöl zieht in die Haut ein, wohingegen Rosenöl bei Kontakt mit der Haut verdunstet oder sich auflöst.
- Hagebuttenöl kann direkt auf die Haut aufgetragen werden, wohingegen Rosenöl einer Basis zugesetzt werden muss, damit es die Haut nicht reizt oder übermäßig lichtempfindlich macht.
Verwendung von Hagebutten- und Rosenöl
Sowohl Hagebutten- als auch Rosenöl werden hauptsächlich für kosmetische Zwecke verwendet und werden zur Haar- und insbesondere Hautpflege eingesetzt.
Der Unterschied zwischen den beiden besteht jedoch darin, dass Hagebuttenöl unverdünnt auf Haut und Haar aufgetragen werden kann, wohingegen Rosenöl vor der Anwendung mit einem Träger- oder Grundöl verdünnt werden muss, da es zu stark ist und schädlich sein kann Nebenwirkungen wie Kontaktdermatitis, Hautrötungen, Verbrennungen oder Lichtempfindlichkeit, sogar Lebertoxizität. Aufgrund seines Duftes wird Rosenöl weiterhin in der Aromatherapie (auch verdünnt) und zur Parfümherstellung verwendet. Keines der Produkte ist für die interne Anwendung gedacht, sondern nur für die topische Anwendung.
Beide können allergische Reaktionen mit der Möglichkeit eines anaphylaktischen Schocks hervorrufen, weshalb bei ihrer Anwendung Vorsicht geboten ist.
Dieser Beitrag wurde am Freitag / 31. Dezember 2021 um 17:49 Uhr aktualisiert